Seit dem 24.11.2020 werden Wallboxen mit exakt 11 KW Anschlussleistung mit 900 € staatlich gefördert.
Die Politik (Hr. Scheuer) jubelt über 85.000 Anträgen in einer Woche und es werden sicher noch mehr.
Schon warnen die Energieerzeuger vor einer Überlastung der Stromnetze und fordern eine Spitzenlastglättung (Ladeleistungsbegrenzung) in Spitzenzeiten und das nicht ohne Grund.
Doch zurück zur Realität, denn in der Diskussion um die Wallbox, dem persönlichen Ladeanschluss für das E-Mobil, wird folgerndes gerne vergessen:
Egal wie die Wallbox dimensioniert ist, es ist ein zusätzlicher Dauerverbraucher der über Stunden hohe Lasten zieht.
Da kommt dann noch hinzu das die CO2 basierten Heizungen abgeschafft werden sollen und deswegen massiv Stromheizungen (Wärmepumpen) als Dauerlast hinzukommen.
Der Strom muss ja irgendwie bis zum Haus kommen. Der eigentliche Hausanschluss ist ja relativ dick ausgelegt, es geht um die Unterverteilung von Strom.
Beispiel:
Niederspannungsunterverteilung
100 Häuser werden von einer Trafostation versorgt. Wie ist die Trafostation und das Kabelnetz dimensioniert?
Pro Haus werden 4kW Dauerleistung gerechnet. Dazu kommt dann noch etwas Sicherheit. Die Kabel und der Trafo sind also auf 500kW Dauerleistung (incl. 100kW Sicherheit) dimensioniert.
Jetzt kommen neue Dauerverbraucher hinzu
E-Auto und Wärmepumpen.
E-Auto mit 50kWh Akku halbvoll wird Abends an die Wallbox gehängt und mit 2,5kW über 10 Stunden geladen.
Es ist 0 Grad kalt und die Wärmepumpen haben dann eine Arbeitszahl von deutlich unter 2. Da braucht dann eine Hausheizung nochmal rund 5 kW Dauerleistung.
Die Dimensionierung muss einen kalten Wintertag abdecken an dem gerade Luftwärmepumpen eine sehr kleine Arbeitszahl und E-Autos deutlich überdurchschnittlichen Verbrauch (durch Heizung!) haben.
Wer jetzt denkt, mit einer Photovoltaik-Anlage über 3 KW effektiv ohne Batteriespeicher auf dem Dach, dass irgendwie kompensieren zu können, dem sei gesagt, dass die größte elektrische Dauerleistung
im Winter und bei Dunkelheit benötigt wird. Bei PV-Anlagen mit Batteriespeicher können die Leistungsspitzen besser kompensiert werden, allerdings sprechen wir hier bei der genannten PV-Leistung
bei 3 KW von etwa 30.000 EUR Investitionsvolumen.
Damit wird klar das nur ein kleiner Teil der 100 Häuser mit Wärmepumpen und E-Autos ausgestattet sein darf die sehr schnell die Sicherheitsmarge von 100kW auffressen.
Wenn alle/ein größerer Teil der Häuser mit Wärmepumpen und E-Auto ausgestattet sind, muss die Leistung der Trafostation drastisch um den Faktor 2-3 ausgebaut werden.
Dazu muss dann natürlich auch das Kabelnetz angepasst werden. Dazu kommt dann noch die Anbindung der Trafostation mit deutlich dickeren Kabeln, etc.
Diese Niederspannung-Unterverteilungen befinden sich oft im Besitz der Gemeinde über die Stadtwerke, das kann also richtig teuer werden.
Die Zahlen können regional stark variieren. Es ändert aber nichts an dem Prinzip und damit an der Notwendigkeit das Niederspannungsverteilnetz massiv auszubauen.
Natürlich hat dieser Ausbau Folgen für die anderen Verteilnetze (Mittel und Hochspannungsnetze).
Der für die ganzen Wallboxen und Wärmepumpen notwendig Ausbau des Unterspannungsnetzes wird viele Milliarden kosten die dann auf alle Stromkunden umgelegt werden müssen.
Der Strompreis wird also für alle massiv steigen. Auch und gerade für diejenigen die kein E-Auto besitzen, zur Miete wohnen oder sich keine PV Anlage anschaffen können/dürfen.
Herzlich willkommen in der schönen neuen teuren E-Welt...
Die Politik (Hr. Scheuer) jubelt über 85.000 Anträgen in einer Woche und es werden sicher noch mehr.
Schon warnen die Energieerzeuger vor einer Überlastung der Stromnetze und fordern eine Spitzenlastglättung (Ladeleistungsbegrenzung) in Spitzenzeiten und das nicht ohne Grund.
Doch zurück zur Realität, denn in der Diskussion um die Wallbox, dem persönlichen Ladeanschluss für das E-Mobil, wird folgerndes gerne vergessen:
Egal wie die Wallbox dimensioniert ist, es ist ein zusätzlicher Dauerverbraucher der über Stunden hohe Lasten zieht.
Da kommt dann noch hinzu das die CO2 basierten Heizungen abgeschafft werden sollen und deswegen massiv Stromheizungen (Wärmepumpen) als Dauerlast hinzukommen.
Der Strom muss ja irgendwie bis zum Haus kommen. Der eigentliche Hausanschluss ist ja relativ dick ausgelegt, es geht um die Unterverteilung von Strom.
Beispiel:
Niederspannungsunterverteilung
100 Häuser werden von einer Trafostation versorgt. Wie ist die Trafostation und das Kabelnetz dimensioniert?
Pro Haus werden 4kW Dauerleistung gerechnet. Dazu kommt dann noch etwas Sicherheit. Die Kabel und der Trafo sind also auf 500kW Dauerleistung (incl. 100kW Sicherheit) dimensioniert.
Jetzt kommen neue Dauerverbraucher hinzu
E-Auto und Wärmepumpen.
E-Auto mit 50kWh Akku halbvoll wird Abends an die Wallbox gehängt und mit 2,5kW über 10 Stunden geladen.
Es ist 0 Grad kalt und die Wärmepumpen haben dann eine Arbeitszahl von deutlich unter 2. Da braucht dann eine Hausheizung nochmal rund 5 kW Dauerleistung.
Die Dimensionierung muss einen kalten Wintertag abdecken an dem gerade Luftwärmepumpen eine sehr kleine Arbeitszahl und E-Autos deutlich überdurchschnittlichen Verbrauch (durch Heizung!) haben.
Wer jetzt denkt, mit einer Photovoltaik-Anlage über 3 KW effektiv ohne Batteriespeicher auf dem Dach, dass irgendwie kompensieren zu können, dem sei gesagt, dass die größte elektrische Dauerleistung
im Winter und bei Dunkelheit benötigt wird. Bei PV-Anlagen mit Batteriespeicher können die Leistungsspitzen besser kompensiert werden, allerdings sprechen wir hier bei der genannten PV-Leistung
bei 3 KW von etwa 30.000 EUR Investitionsvolumen.
Damit wird klar das nur ein kleiner Teil der 100 Häuser mit Wärmepumpen und E-Autos ausgestattet sein darf die sehr schnell die Sicherheitsmarge von 100kW auffressen.
Wenn alle/ein größerer Teil der Häuser mit Wärmepumpen und E-Auto ausgestattet sind, muss die Leistung der Trafostation drastisch um den Faktor 2-3 ausgebaut werden.
Dazu muss dann natürlich auch das Kabelnetz angepasst werden. Dazu kommt dann noch die Anbindung der Trafostation mit deutlich dickeren Kabeln, etc.
Diese Niederspannung-Unterverteilungen befinden sich oft im Besitz der Gemeinde über die Stadtwerke, das kann also richtig teuer werden.
Die Zahlen können regional stark variieren. Es ändert aber nichts an dem Prinzip und damit an der Notwendigkeit das Niederspannungsverteilnetz massiv auszubauen.
Natürlich hat dieser Ausbau Folgen für die anderen Verteilnetze (Mittel und Hochspannungsnetze).
Der für die ganzen Wallboxen und Wärmepumpen notwendig Ausbau des Unterspannungsnetzes wird viele Milliarden kosten die dann auf alle Stromkunden umgelegt werden müssen.
Der Strompreis wird also für alle massiv steigen. Auch und gerade für diejenigen die kein E-Auto besitzen, zur Miete wohnen oder sich keine PV Anlage anschaffen können/dürfen.
Herzlich willkommen in der schönen neuen teuren E-Welt...
Gruss Axel
Ah noch ein elektrischer KIA, schick
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