M.E. eine simple Antwort: HEV

Ohne Laden zuhause oder bei der Arbeit macht ein Pluggie einfach keinen Sinn.

Fahr den HEV ein paar Jahre und schau dann, wie sich die Ladewirklichkeit entwickelt. Dann vielleicht doch bei deinem Fahrprofil ein reiner Elektro.

Mein tägliches Fahrprofil ist sehr ähnlich. Urlaubsreisen jedoch ca. 2.500 km jährlich.
Nach einigen Probefahrten mit dem MHEV und dem PHEV jeweils über mehrere Tage, habe ich mir den HEV bestellt.
Ein HEV für die Probefahrt war leider bis zum heutigen Tag nicht verfügbar. Fährt man jedoch die Batterie des PHEV leer
(Restenergie bleibt natürlich immer) und lädt nicht extern wieder auf, ist das Ladeverhalten/Fahrverhalten dem HEV sehr ähnlich.
Für mich war da der HEV klar die bessere Wahl im Vergleich zum MHEV und einen um einiges größeren Kofferraum hat er auch noch.
Der Diesel spielt bei diesem Fahrprofil natürlich keine Rolle.

Ich denke, bei deinem Fahrprofil wird die Hybrid-Batterie nur selten komplett geladen werden. Ist eigentlich nicht schlimm, aber der Nutzen ist dann nicht so groß.
Ich kenne jetzt den Preisunterschied zum Mildhybrid nicht, aber technisch gesehen wäre dieser wohl auch eine Option.
Ich habe den QL 2L-Diesel mit der Mildhybrid-Batterie. Der verbraucht jetzt bei gefahrenen 52tkm im Durchschnitt 6,8l auf 100km. Mein SLS vorher, gleicher Motor, aber ohne MH, war bei 7,4l.
Mein Fahrprofil: täglich zur Arbeit einfache Strecke 35km, davon 30km Autobahn, Mittelgebirge -bergauf und bergab - da sehe ich schön, wie sich beim ausrollen die kleine Batterie lädt, und entlädt wenn es bergauf geht. Ich fahre entsprechend, d.h. wenig "mechanisch" Bremsen, bei früh erkennbaren Störungen im Verkehrsfluss und bergab oft im kleineren Gang ausrollen lassen, damit der Startergenerator schön die Hybrid-Batterie lädt - die Motorbremswirkung (eigentlich Wirbelstrombremse des Generators) ist schon deutlich spürbar, so schont man gleichzeitig Bremsklötze und -Scheiben.
Ich denke im Flachland bringen weder Mildhybrid noch Vollhybridsysteme eine deutliche Einsparung, einfach weil nur verhältnismäßig wenig Strom mangels kinetischer Energie erzeugt werden kann, eben mangels Gefälle.
Viel Spaß mit egal welcher Variante,
Gruß

SPORTY66 schrieb:
Ich denke im Flachland bringen weder Mildhybrid noch Vollhybridsysteme eine deutliche Einsparung, einfach weil nur verhältnismäßig wenig Strom mangels kinetischer Energie erzeugt werden kann, eben mangels Gefälle.

Das kann ich nur unterstreichen! Hier im Flachland ist das MH-System selten aus dem "Leerlauf" zu erwecken und konkurriert oft auch noch mit dem ebenfalls Sprit sparenden "Segelmodus".

Ich glaube, beim HEV hat das sparpotential gar nichts mit Flachland etc. zu tun.

Er verbraucht ja generell, egal wo man ihn fährt, deutlich weniger als der MHEV oder der Benziner.

@Sportmuffel Ich befinde mich im letzten Jahr der aktiven Altersteilzeit und werde dann mit 60 in den passiven Teil wechseln um danach ebenfalls mit 63 in Rente zu gehen. Auch bei mir fällt ab nächstem Jahr die tägliche Fahrt zur Arbeit, je Strecke 25 Km, weg
Da ich dann weniger Autobahn fahren werde und auch wegen der Garantie von 7 Jahren, habe ich mir den HEV bestellt. Natürlich auch weil mir das Fahrzeug sehr gut gefällt.
Da ich meinen Sporty erst im Mai beim Händler abholen werde, kann ich leider noch nicht mit Erfahrungswerten dienen.
Was den OPF betrifft denke ich, dass es beim HEV die gleichen Probleme geben könnte, da ja der gleiche Motor verbaut ist. Eine gelegentliche Fahrt auf der Autobahn wird dann beim HEV vielleicht sogar noch wichtiger sein.

Also wir haben unseren MHEV nun seit September 23. Da ich schon seit 2019 nicht mehr arbeiten brauche fallen bei uns auch nur extreme Kurzstrecken zum Einkaufen an. Bisher kam die Partikelfilterwarnung bei uns erst ein Mal in 7 Monaten. Damit kann ich gut leben, zumal es wenn sie kommt ein Grund ist, mal ein Wenig raus zu fahren. Das Rentnerleben kann nämlich auch ganz schö langweilig sein

Darüber mache ich mir auch langsam Gedanken.
Dieses Problem mit dem Partikelfilter hatte ich garnicht auf dem Schirm.
Ich bin in den letzten 8 Jahren 3 Turbobenziner mit Partikelfilter gefahren und habe so eine
Meldung noch nie gehabt. Im Durchschnitt fahre ich in der Woche täglich etwa 10-15 km und an manchen Wochenenden auch mal 60-100 km. Nur einmal im Jahr im Urlaub sind es auch mal 2.000-2.500 km.
Einfach so mal schnell auf die Autobahn geht auch nicht, die ist über 40 km entfernt.
Wenn ich solche Probleme bekommen sollte, dann ist der Wagen schnell wieder weg. Für mich ist das dann ein großer Mangel, da es bei anderen Marken mit vergleichbaren Motoren dieses Probleme nicht gibt.
Noch bin ich aber optimistisch.

solche Probs kannte ich weder vom Tiguan noch vom Tucson TLE. Ich denke aber, dass sich bei deinem Auktionsradius der Partikelfilter wohl kaum melden dürfte.

Ich hoffe, das Thema Partikelfilter lässt sich "umgehen", wenn man hin und wieder ein größeres Stück Autobahn oder freie Landstraße im Normal- od. Sport-Modus fährt.
Mir ist nämlich aufgefallen, dass beim gemütlichen Cruisen im ECO-Modus die Drehzahl nur selten und meist nur kurz über 2.000 U/min kommt. Daher werden vermutlich die nötigen Selbstreinigungsbedingungen nicht erreicht.
Ich habe mich, nachdem es auch unseren Dicken nach ca. 1 Jahr erwischt hatte, jetzt darauf eingestellt und bin gespannt, ob das was bringt.