Jemand Erfahrungen mit Zubehörradios

@TK2007:

Das mit dem Schalter in die Masseleitung ist zwar klar, solltest du aber nicht beim Radio so machen.
Denn es gibt ja einen Masseanschluß, der wird auch bei "Aus" getrennt, dann holt sich das Radio z.b. über den Antennenstecker oder vom Mikrofon usw. Masse und würde so nicht abschalten.
Desweiteren würde der Speichererhalt nicht mehr funktionieren....schliesslich gibts auch den Dauerplus Anschluß....
Das bitte beachten

Kenne ich im (old-school) KFZ-Bereich auch so ...

... rustikal, aber funktionell ...

So, wie versprochen, hab ich mal etwas zu Papier gebracht:

Wir bauen uns eine Einschaltverzögerung mit dem NE555:

Benötigte Bauteile:
1x NE555
1x Widerstand 100K
1x Elko 47uF/16V
1X 12V Relais
1x 1N4003 Diode
1x Stück Lochrasterplatine

Nun zeichnen wir uns analog zum Schaltplan die nötigen Verbindungen auf ein Blatt Papier. (siehe PapierLB)
Das IC hat an einer Seite eine kleine halbrunde Vertiefung, damit bekommen wir die Info, wie die Nummerierung der Anschlußbeinchen erfolgt.(siehe Pinbezeichnungen) Beim Elko muss auf die richtige Polung geachtet werden, da ist auf dem Bauteil die Minusseite markiert.
Die Einbaurichtung der Diode ist auch wichtig, da ist der Minuspol mit einem weißen Ring gekennzeichnet. Wie rum der 100K widerstand eingebaut wird, ist dagegen unwichtig.

Anschließend nehmen wir die Lochrasterplatine, drehen sie um, so dass man die Kupferseite vor sich hat und übertragen uns dort die Verbindungen, die wir eben auf ein Blatt Papier gezeichnet haben, mit einem wasserfesten Filzstift (siehe LoRaLB)

Fortsetzung folgt

Im nächsten Schritt plazieren wir das IC auf die Platine und löten es an Pin 1 auf der Unterseite fest (siehe ICP und PLU)
Dann stellen wir dort die Verbindungen zwischen Pin4 und Pin8 mittels Lötklecksen, die miteinander verbunden werden her, oder machen das mithilfe von Drähtchen (Ist einfacher)

Anschließend werden der 100K Widerstand und der 47uF Elko bestückt und verlötet (siehe WidEl) Dabei gehört der Minusanschluß des Elko an Pin2 und der Plusanschluß an Plus (Pin4 u.8 des IC)
Ein Bein des Widerstands kommt auch an Pin2 und das andere Bein an Minus (Pin1 vom IC)
An Pin 3 kommt ein Anschluß der Relaisspule, dessen zweiter Anschlußpin an Masse.
Fast hätte ich die Diode noch vergessen: Diese gehört an die Anschlüsse der Relaisspule und soll Spannungsspitzen verhindern, die dort entstehen können. (siehe SchaltbildmD)

Bestückt sieht das Ganze dann so aus: (siehe Bestückt)

Legt man nun 12 Volt an die Schaltung, macht es nach ca. 6 sek. "Klack" und das Relais schaltet.

Zum Aufbau sei noch eins gesagt: Nur einen "kleinen" Lötkolben (ca. 20-30W) mit spitzer Lötspitze und Elektroniklötzinn verwenden!
Wer möchte, kann das Ganze in ein kleines Gehäuse einbauen. Aber nicht zu groß, im Radioschacht ist der Platz auch nicht unendlich.
Bei Fragen: Fragen!

Falls Ihr das nicht hinbekommt, fragt einen Kollegen, der sich mit Elektronik auskennt und das evtl. für Euch aufbaut. Denn gute Augen und eine ruhige Hand muss man schon haben

Viel Erfolg wünscht
Thomas

Ich hatte das alles in meinem Bastelschrank
Aber im Ernst: Das sind Pfennigbeträge, das IC dürfte um die 50 Cent kosten, Widerstand, Elko und Diode zusammen max. 40 Cent, Relais vllt 1-2€, Lochrasterplatine ca.2€?
Also ist man im schlimmsten Fall bei um die 5€uro....

Und wer möchte, kann auch noch eine LED zwischen Pin3 und Masse einbauen, dann hat man eine optische Kontrolle, dass das Relais geschaltet hat.
Allerdings ist dazu noch ein zusätzlicher Vorwiderstand (1k) nötig.

Nutzt hier einer von denen, die ein Android Radio eingebaut haben, auch den DAB+ Empfang?

Dazu muss ja ein USB Dongle am Radio angeschlossen werden und die DAB Antenne an diesen Dongle.
Wer weiss, ob es bei den Dongles Unterschiede gibt hinsichtlich der Empfangseigenschaften?

Ich kämpfe seitdem ich den Dongle im Auto habe, mit Empfangsproblemen und habe dazu mehrere unterschiedliche Antennen ausprobiert, keine war in der Lage, einen aussetzerfreien Empfang zu gewährleisten. Deswegen überlege ich
nun, einen anderen Dongle zu kaufen...
Wer weiss mehr dazu?

Hallo @onkeltom,

ich habe so eine DAB+-Box verbaut, wie sie auch bei @RMan1 werkelt;
der Rest mit meiner DAB+-Antenne sieht vom Aufbau auch ähnlich aus.
Habe ich Dir auch schon mal Infos, hier nun ein Nachtrag:

Das Teil liefert in gut versorgten Regionen brauchbaren Empfang,
bei mir in der Region ist es aber auch eher mau mit dem Empfang.
Das liegt aber wohl auch daran, daß ich zwar eine aktive Antenne habe,
aber keine Phantomspeisung dafür. Den Punkt habe ich auch schon
seit vielen Monaten auf der ToDo-Liste, es kommen aber immer wichtigere
Dinge dazwischen und ich habe im Auto fast immer Spotify am dudeln ...

Ich hatte zu Anfang auch ein Pigtail mit Splitter an der originalen UKW-Antenne,
das war aber auch nicht der Brüller und hat den DAB+-Empfang nicht verbessert.

P.S.
Falls Du jetzt auch eine Phantomspeisung für die DAB+-Antenne aus dem Hut
zauberst und hier auch noch die Schaltung veröffentlichst, dann wird Dir mein
Dank ewig nachschleichen ...

Danke Pedro,

Vorhin habe ich mich auch schon in einem DAB Forum getummelt, da ist auch viel Lesenswertes zu dem Thema dabei.
Das beste war, das eine Antenne von Hirschmann sehr gelobt wurde, die aber seit 5 Jahren gar nicht mehr hergestellt wird.
Warum wird sowas nicht mehr produziert???? Unglaublich sowas!
Denn diese kleinen Scheibenklebeantennen taugen einfach nix, und wäre da kein Vorverstärker drin, wären sie noch bescheidener.

Zur Phantomspeisung: Kein Problem, das kriegen wir hin. Paar Tage Zeit, danach hab ich was

Hallo Pedro,

Nur kurz zum Verständnis: Du brauchst eine Weiche, an der du die Versorgungsspannung auf das Koaxkabel für deine DAB Antenne einspeisen willst, richtig?

Das geht recht einfach:
Auf dem zweiten Bild hab ich mal kenntlich gemacht, wie der Stromfluß funktioniert: Durch den 100nF Kondensator wird die Spannung in Richtung Radio blockiert, sodaß der Strom nur in Richtung Antenne geht. Die 100uH Drossel läßt nur einen bestimmten Teil der Hochfrequenzanteile durch.

Aufbau in Bildern folgt

Grüße
Thomas

So ist es!

Gut,

Ich muss zuhaus mal schauen, was meine Bastelkiste so hergibt, möglicherweise kann man auf die Drossel auch ganz verzichten und der Kondensatorwert ist relativ unkritisch.
Das Ganze kann in "Freiluftverdrahtung" erfolgen, eine Platine ist nicht erforderlich. Lediglich ein Blechgehäuse wäre schon sinnvoll.
Welchen HF-Anschluß hat deine DAB-Sache, SMA oder SMB?
Mit SMA wäre am einfachsten, sowas hab ich da

Einfach kann ich am besten, also SMA ...
und an der DAB+-Büchse müsste wohl eine Schraubbuchse sein.

Ok, prima!
Aber mir ist nochwas eingefallen: Wird der Vorverstärker deiner DAB Antenne mit 5Volt oder 12Volt betrieben?

Die Scheibenklebeantennen, die ich kenne, arbeiten mit 5V aus dem Dongle.

Wenn Deine Antenne auch mit 5Volt arbeitet, dann müsste da noch ein Spannungsregler mit in die Phantomeinspeisung.
Ist aber auch nicht viel...

Guter Hinweis, habe nämlich bei der Suche nach Infos zu meiner DAB+-Box auch andere Dongles gesehen,
die die Phantomspannung an die Antenne liefern. Da die Teile ja über einen USB-Port angeschlossen werden,
kommen da dann natürlich auch nur 5V zur Antenne raus.
Was meine DAB+-Antenne braucht, daß weiss ich aktuell auch nicht; ich kann nicht mal mehr sagen, ob die bei
der DAB+-Box dabei war oder ob ich die einzeln dazugekauft habe.

Ich habe aktuell keine weiteren Infos zu meiner ollen DAB+-Box, will aber am nächsten Wochenende mein
China-Navi ausbauen, da wohl meine GPS-Maus verendet ist und ich diese ersetzen muß.
Ich werde mich also auch mit einem MultiMeter bewaffnen und mal ein wenig prüfen, was wo ankommt.

Melde mich ... aber vorab schon mal besten Dank für Deine Gehirnschmalz-Borgerei ...