Kollegen!



Das es innerhalb der Sportages - und damit meine ich nicht nur die Forums-Teilnehmer - einen verhältnismässig hohen Anteil an EU-Fahrzeugen gibt, sollte inzwischen hinlänglich bekannt sein.



Da es sicher zu 95% ein Preisvorteil war, der zur Entscheidung für das EU-Fahrzeug führte, würde mich viel eher interessieren, wie groß denn der echte Preisvorteil gegenüber dem (halbwegs*) vergleichbaren deutschen Fahrzeug war, der Euch hat "schwach" werden lassen.



Und wenn ich vom echten Preisvorteil spreche, dann meine ich es so. Also bitte kein Vergleich gegenüber dem deutschen Listenpreis, sondern der Vergleich gegenüber einem (verhandelten) rabattierten Preis für ein deutsches Fahrzeug.



Beispielsweise:


Preisvorteil 500 - 999 EUR
Preisvorteil 1.000 - 1.499 EUR
Preisvorteil 1.500 - 1.999 EUR
Preisvorteil 2.000 - 2.499 EUR
Preisvorteil >= 2.500 EUR


Oder aber eine Antwort wie z.B. :



Ich hatte keinen echten Vergleichspreis für einen deutschen Sportage, bin aber der Meinung, bei EU-Wagen gut gespart zu haben.




* : Es gibt vermutlich überhaupt keine EU-Ausstattung, die absolut 100% exakt der deutschen Ausstattung entspricht. Oberflächlich betrachtet mag dies demjenigen, der sich nicht tiefer mit der Materie beschäftigt, auch nicht auffallen, fakt ist aber dennoch, dass die Unterschiede existieren. Mal sind sie absolut geringfügig, manchmal aber auch durchaus signifikant.
Viele Grüße

Hier die beiden Antworten - bis zu meinem Edit - aus der ersten, fehlerhaften Umfrage:


mad Marc schrieb:
Ich war in Bonn bei Dresen, die hatten Sportage und ix35 jeweils als D und EU Ausführung, beide Dream Team Edition mit gleicher Ausstattung. Preisunterschied 2500€. Gekauft habe ich dann noch einen anderen bei Dirkes, ebenfalls Dream Team Edition der noch mal 2000€ günstiger war als Dresen.

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Lippi schrieb:
Moin Frank,
wir haben unseren EU- Sporty ja erst letzte Woche bestellt und bei uns
war das ganz klar der große Preisvorteil gegenüber einem "Deutschen".

Der Deutsche kam in der GT-Line Ausstattung mit allem Schnicki als Tageszulassung 32.990 Euro - nicht mehr verhandelbar.

Der Holländer als GT-Plus-Line als Erstzulassung auf mich kostet uns jetzt 27.690 Euro!
Zwar ohne SPAS, Navi-Update und Mobilitätsgarantie, aber das ist mir / uns egal.

Also sprechen wir von einem Preisvorteil > 2.500 Euro

Ist ja noch relativ "jung", dieser Thread.

Merkt Ihr schon was?

EU-Fahrzeuge sind i.d.R. offenbar gute 4-stellige Euro-Beträge günstiger, als ein halbwegs vergleichbares, deutsches Modell.

Nicht ganz überraschend, sicherlich.

Aber sind alle diejenigen, die - unter welchen Umständen auch immer - für "teures Geld" einen rabattierten, deutschen Sportage gekauft haben "blöd", "steinreich" oder "selbst schuld"?

Wohl eher nicht.

Aber sie gehören irgendwann zu den "Gelackmeierten", möchten sie nach einer Haltedauer von 2 - 4 Jahren ihren deutschen Sportage weiterverkaufen oder in Zahlung geben. Denn die - sagen wir mal 2.000 - 3.000 Euro, die sie mehr bezahlt haben, fehlen in recht ähnlicher Höhe beim Erlös für ihren Wagen. Erst wenn man den Wagen spürbar länger behält, egalisieren sich die zu erzielenden Werte dann wieder etwas. Aber nicht jeder möchte seinen Wagen > 4 Jahre behalten, sondern sich auch mal wieder etwas zeitgemässes, Neues in die Garage stellen.

Und wenn es sich auf ganzer Linie durchsetzen würde, gäbe es irgendwann keinen hiesigen Vertrags-Autohandell mehr.

Die zu erzielenden Gebraucht-Preise orientieren sich am Niveau der EU-Fahrzeuge. Leider.

Ich sage mal: Jein!

Grundsätzlich gibt es fast jedes Fahrzeug auch als EU-Fahrzeug. Das stimmt schon. Dennoch gibt es - beinahe schon traditionell - Marken, die den Markt überproportional stark mit EU-Fahzeugen versorgen. Ganz eindeutig gehört KIA zu diesen Marken.

Und das lässt das Niveau für Gebrauchter der Marke ungesunderweise sinken.

Durchaus interessant.

Aber die Frage nach "Schuld", wenn es denn eine gibt, hat doch bisher noch niemand gestellt. Ich stelle nur festt: es ist nur so, wie es ist. Und in der Konsequenz ist insbesondere der Käufer, der diesen Umstand später ausbaden muß.

Die Sachlage bei der Schwestermarke Hyundai ist übrigens sehr ähnlich.

Hingegen versucht Hyundai Deutschland dagegen etwas zu machen (um insbesondere die eigenen, hiesigen Händler zu schützen), indem es EU-Fahrzeuge bei der Garantie anders behandelt, als hierzulande beim Vertragshändler eingekaufte Autos:

=> siehe hyundai.de/Beratung-Kauf/Garantien/


Zitat: "Das Hyundai Garantiepaket* für das Fahrzeug gilt nur, wenn dieses ursprünglich von einem autorisierten

Hyundai Vertragshändler in Europa an einen Endkunden verkauft wurde**."

Es ist zumindest ein probater Versuch von Hyundai, ein EU-Hyundai für einen Käufer unattraktiver such machen. Zumindest für die meisten Interesenten würde ein EU-Fahrzeug - trotz großem Preisvorteil - ziemlich uninteressant, wenn die Garantie entweder gänzlich entfällt oder deutlichen Einschränkungen unterworfen ist (weil man sie beispielweise nur in dem EU-Land in Anspruch nehmen kann, für das der Wagen ursprünglich bestimmt gewesen ist). Wer sollte sich schon gerne in Garantieangelegenheiten nach bspw. Bulgarien wenden?

Eine weitere Frage ist dann auch:
Wie deutlich kommuniziert der Hyundai-EU-Fahrzeughändler, dass die Garantie für den EU-Hyundai eine Andere ist, als für den beim deutschen Händler gekauften Hyundai.

Wegen der Nähe von Hyundai zu Kia wundert es mich sowieso, dass Kia die Hyundai-Regelung in Sachen Garantie-Gewährung, die ein paar Monate bereits "scharf geschaltet" ist, noch nicht übernommen hat.