Doch, aber ich kann Dir die Frage nicht beantworten. Ich hab auch keinen Vergleich weil ich vorher Benzin Schalter gefahren bin.
Mir ist da bisher nichts aufgefallen. Ich glaube kaum das es eine Energierückgewinnung gibt.

Moin, vermutlich nein
Der Diesel HP als „ Mild Hybrid“ verfügt über Energierückgewinnung.
Der TGDI hat das nicht.

Gruß
Thomas

eine Energie-Rückgewinnung (wie bei den Hybrids aller Marken) betreibt der Benziner sicherlich nicht, es stand aber mal was von einem AMS System im Verkaufsprospekt bei allen Modellen drin (siehe Bild aus dem Internet-Prospekt). Wo soll die Energie auch hin, mangels Batterien.
So richtig beschrieben und erklärt gefunden habe ich das System nirgends (und den Verkäufer frage ich bei so was besser gar nicht....). Ich vermute der QL Benziner lädt im Schiebebetrieb mal gerade über die Lichtmaschine die Starter-Batterie wieder auf.

Sicherlich technisch nicht so schwierig zu realisieren, der Effekt dürfte aber minimal sein. Bei den immer knapper werdenden Grenzen für den CO2 Ausstoß (etc..) macht aber für die Produzenten auch Kleinvieh Mist und drückt die Abgaswerte für den Prospekt.

Das DCT bremst im Schubbetrieb nicht wirklich stark mit, vielleicht etwas stärker als die Wandlerkupplung (die hat ja von Natur aus schon mehr Schlupf). Nicht vergessen, immer wenn der Motor "geschoben" wird kann er die Spritversorgung komplett abschalten, wenn er nur "segelt" muss er ja im Leerlauf weiter arbeiten.
Wenn man jetzt über die ganze Elektronik noch das Getriebe automatisch runterschalten lässt dann kann er ganz schöne Strecken mit NULL-Benzin zurücklegen, das drückt den Verbrauch. Kann jeder selber ausprobieren mit dem Bordcomputer. Gerade kurz nach dem Tanken merkt man den Rückgang des Durchschnittsverbrauchs schon drastisch, wenn man ihn mal 500m schieben lässt.
Was nun besser oder sparsamer ist, keine Ahnung, dürfte sich auf der Strecke einer Tankfüllung vermutlich aber alles wieder sehr annähern.

Bin ja immer technisch interessiert und habe zum AMS mal in dieser Pressemappe KIA Stonic 2017 etwas gefunden, daß Deine Vermutung belegt:

"Jeder Stonic verfügt standardmäßig über die Spritspar-Ausstattung EcoDynamics, die unter anderem das Start-Stopp-System ISG beinhaltet,
sowie über ein Energie-Regenerationssystem (Alternator Management System, AMS). Durch das AMS, das die Aufladung der Fahrzeugbatterie unterstützt,
wird beim Bremsen oder Gaswegnehmen Energie zurückgewonnen und über die Lichtmaschine in die Batterie gespeist.
Der Motor kann damit mehr Kraft in den Vortrieb umsetzen und muss weniger Energie aufwenden, um Strom zu erzeugen."

Jeder konventionelle Verbrennungsmotor erzeugt mit seiner Lichtmaschine (=Generator) Strom, solange er sich dreht, weil zu 99% der Generator ja über den Riemen von der Kurbelwelle immer mitgedreht wird, natürlich auch beim "rollen lassen" oder beim Bremsen bei eingelegtem Gang.
Wie das bei "eco-Dynamics" technisch anders gelöst ist, weiß ich nicht. Man müsste ja dann die Lichtmaschine mit erhöhter Leistungsabgabe betreiben, um einen stärkeren Bremseffekt zu haben. Ob das über den Keilrippenriemen geht ? Das hört sich alles mehr nach Marketingsprache an, auch die "Kraft, die der Motor mehr in Vortrieb umsetzen kann", erscheint mir leicht übertrieben dargestellt. Die Lichtmaschine kann wohl 2-3 kW leisten, in der Praxis wird sie wohl meistens zwischen 0,5 und 1kW leisten, die dann dem Vortrieb fehlen würden...

Bei dem Plug-In Hybrid, den ich vor kurzem Probe gefahren bin, sieht das rekuperieren anders aus; da werden die E-Motoren einfach als Generatoren geschaltet, wenn man rollt, und beim Bremsen wird dies durch sehr hohe Leistungsabgabe sogar benutzt, um das Fahrzeug stark abzubremsen, bei stärker getretenem Bremspedal werden erst die hydraulischen Scheibenbremsen mitbenutzt. Fand ich sehr geil, da unmerklich für den Fahrer, man konnte aber sehen was stromtechnisch passiert (Stromgewinnung der Motoren in die Fahrbatterie eingespeist).

Wenn man die Lichtmaschine nur im Schub-Betrieb "laden" lässt (das wird heute elektronisch geregelt), dann ist die angeforderte Leistung egal (weil Kostenlos ohne Sprit-Einsatz geholt). Ich glaube nicht, dass ein Fahrer das bemerken kann an der Verzögerung des Wagens.
Genutzt werden kann diese im Standard-Akku gespeicherte Energie aber ausschließlich für den Startvorgang für den Anlasser oder meinetwegen auch noch für das Licht im Dunkeln. Irgendwann reicht diese gespeicherte Energie dann nicht mehr und die Lichtmaschine muss die Batterie wieder im normalen Motorbetrieb laden (wie immer schon... ).

Mein alter 6 V Käfer wurde auch nicht langsamer wenn ich alle rangerotzten Zusatzscheinwerfer angeschmissen habe , nur der Kassetten-Spieler blieb stehen wg. Stommangel ....

Runterschalten tut das DCT Getriebe und das merkt man wenn man drauf achtet. Dieses AMS System ist sicherlich auch "sinnvoll" weil es ja an sich nur Software ist und somit nicht wirklich was kostet. Das müsste an sich so laufen, dass die Software je nach Fahrsituation entscheidet, wann die Lichtmaschine Strom an die Batterie liefert und wann besser nicht.
Aber die Marketingleute haben jetzt wieder was für die Ausstattungsliste, nur den Spritverbrauch wird es kaum merkbar beeinflussen, vielleicht noch etwas den CO2 Ausstoß (messtechnisch, nicht praktisch ).